Migrationsmanagement als Arbeitskraftregime.

Eine Analyse aus Kapitalismus- und Staatskritischer Perspektive

Mittwoch | 23. März 2016 | 19:00
Sargfabrik, Goldschlagstraße 169

 

Auch jenseits von moralischer Empörung muss die grundlegende Spaltung in Staatsangehörige und „Fremde“ als struktureller Ausbeutungsmechanismus des nationalstaatlich verfassten Kapitalismus analysiert werden.

Die sich stetig wandelnden Bedingungen der Kapitalakkumulation erfordern auch veränderbare Formen der Regulierung von Migration und Arbeit:

Von der aktiven Anwerbung nicht-österreichischer Arbeitskräfte über Aufnahmestopp und Grenzschließung, von der Aktivierung von Arbeitskräften aus der osteuropäischen Peripherie bis zur neoliberalen Selektionspolitik der Gegenwart – der Zusammenhang von Migrationspolitik und kapitalistischem Verwertungszwang lässt sich auch an den Entwicklungen staatlicher Politik in Österreich in den letzten 50 Jahren ablesen.

Vortrag und Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Abolish the borders from below‘ mit:

Lisa Grösel, Autorin des kürzlich erschienenen Buchs: „Fremde von Staats wegen – 50 Jahre »Fremdenpolitik« in Österreich.“

Mittwoch | 23. März 2016 | 19:00
Sargfabrik, Goldschlagstraße 169